Wenngleich die unseren Informationen zufolge in der Pfarrgemeinde Eslarn erstmals angebotene Tiersegnung (Pfarrer Dr. Merkelbach der morgen den Einkehrtag leiten wird, macht dies in dessen Pfarrei St. Hedwig (Stuttgart-Degerloch) schon seit längerer Zeit!) noch nicht so zahlreich angenommen wurde, ist diese dennoch ein Zeichen gelebter Ökumene. Neben dem kath. Ortsgeistlichen Erwin Bauer fanden sich vier Hunde- und ein Katzenbesitzer – so die Regionalzeitung -
wie auch der katholische Mesner und der evangelische Küster Eslarns ein, um diese Segnung der meist nicht beachteten
Geschöpfe Gottes im evangelischen Gottesdienstraum, der durch die Kath. Pfarr- und Kirchenstiftung Eslarn der
Evang.-Luth. Kirchengemeinde Vohenstrauß zur Verfügung gestellten Friedhofskapelle St. Sebastian, zu vollziehen.
Dankenswerter Weise hatte ja die Evang.-Luther. Kirchengemeinde in der jüngeren Vergangenheit bereits über ein
Jahr – während der Bauarbeiten zur neuen Aussegnungshalle – diesen Raum bereits für die Aufbahrung der Verstorbenen überlassen.
Dies ist praktizierte ökumenische Zusammenarbeit, wenn man der Kath. Pfarrgemeinde sogar mit dem eigenen Gottesdienstraum behilflich ist. weil es eben auch gem. liturgischer/ kirchenrechtlicher Vorschriften undenkbar wäre, dass sich (Haus)Tiere im katholischen Gottesdienstraum aufhalten dürfen.
In und um die oberösterreichische Diözese Linz tobt derzeit sogar ein regelrechter Kampf, weil ein Laie einmal ein Meßgewand getragen hatte [InfoLink].
Quelle: oberpfalznetz.de | Netzcode: 4340966 | Direktlink