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Channel: katholisch – Die Erste Eslarner Zeitung – Aus und über Eslarn, sowie die bayerisch-tschechische Region!
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Oberpfalz – Medienumfeld: Die neuen Ausgaben von “LebensART” und “Heimatzeitung” sind da!

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Endlich gehts in den aktuellen Ausgaben vom “LebensART”-Magazin und der “Heimatzeitung” mal richtig “in die Vollen”. Tradition, Natur und katholisches Glaubensleben wohin das Auge reicht.
Hier zeigt sich, dass sich “Katholischsein” rechnet und rentiert, und nur dieses Gewinn zu bringen vermag. Beide Veröffentlichungen sollen – wie könnte es bei den aneinander-grenzenden Erscheinungsgebieten anders sein – dasselbe Lebensgefühl vermitteln. Beste Natur im Sinne von Gottes (kath.) Schöpfung. Beste Angebote (christlicher) Firmen, jede Menge Tradition ob nun beim Eslarner Heimatfest im Rahmen der, dem Klöppeln gewidmeten Heimatausstellung, anhand eines
in der K & K-Zeit als Hoflieferant zu Ehren gekommenen Lebensmittelhandwerkers, des Dorfbackens in der Marktgemeinde Tännesberg oder einfach nur durch den Hochglanzdruck beider Veröffentlichungen dargestellt. Am 11. Oktober 2015 kommt  übrigen der “Eichstätter Domchor” in die Grenzlandstadt Schönsee.Sie sehen, es geht sogar im “BibleBelt Oberpfalz” noch viel katholischer wie bislang gedacht, und Agenturen publizieren eben wofür es Geld gibt , bzw. womit man Geld verdienen kann. Dass es so “schlimm” werden könnte, hätten wir uns vor zwanzig Jahren in unseren kühnsten-kritischen Träumen nicht gedacht. Sie würden ja in Saudi-Arabien auch keine Veröffentlichung auf den Markt bringen wollen, auf deren Cover vorne ein Papstbild sichtbar ist, und in der Muslime zu einer Konversion zum katholischen Glauben aufgerufen wird, oder? Leider hatte man dies unlängst doch versucht [InfoLink – kath.net], doch die Religionsbehörde hatte dies schnell unterbunden. Nicht wegen dem Papstbild, sondern – wie aus dem kath.net-Artikel dann dankenswerterweise sehr gut hervorgeht, wegen eines in dieser “NationalGeografic”-Ausgabe befindlichen Artikels in dem Muslime zur Konversion zum Christentum respektive katholischen Glauben aufgerufen wurden. Versuchen Sie doch mal im Vatikan – und derart kirchenstaatlich muß man Saudi-Arabien sehen – eine Veröffentlichung unter die zugegeben nicht einmal 1000 BewohnerInnen, und davon allesamt direkt bei der Kirche “in Lohn und Brot”, zu bringen und hier zur Konversion zum Islam aufzurufen?
Täuschen darf es aber im realen Leben dennoch nicht. Trotz der immer stärker werdenden Einflüsse des Katholizismus – nicht eines persönlich gelebten christlichen Glaubens – lassen die Gottesdienstbesuche nach, schicken Vereine nur noch die obligatorischen Abordnungen zu Kirchenveranstaltungen und müssen sich katholische Geistliche immer mehr als Unternehmer gebärden, um mit nahezu aller Macht der durchaus staatlich einfluß- und vor allem geldreichen Röm.-Kath. Kirche die – wenngleich bislang nur still, aber dennoch sehr deutlich – blöckenden Schäflein im Zaum zu halten. Da bloggen, äh “blöcken” engagierte katholische ChristInnen im Internet Dinge, welche man marketingmässig lieber unter dem Deckel toleranten Verhaltens verbergen möchte. Diesen BloggerInnen ist zu danken, denn so harsch und möglicherweise sogar unverständlich “rechtslastig” deren Ausführungen machmal auch sein mögen. Diese zeigen, wie die “katholische Maschinerie” mitterweile funktioniert, und dass weder das II. Vatikanische Konzil noch irgendwelche sonstigen Zugeständnisse an demokratisch verfasste Staatswesen die ureigene Tradition der Röm.-Kath. Kirche verändert haben. Es ist immer noch – und durchaus auch legitim, wo man es so durchsetzen kann – der Universalitätsanspruch einer aktiv missionierenden Weltanschauungsgemeinschaft, welche in der Vergangenheit für deren Zwecke auch schon mal ganze Bibliotheken und Menschen einem “reinigenden Feuer” preisgegeben hatte.
Das “Katholisch machen” hatte schon immer einen negativen Beigeschmack, scheint jetzt aber nicht zuletzt aufgrund des befürchteten Zuzugs muslimischer Glaubensschwestern und -brüder sogar in die Oberpfalz immer stärker dargestellt zu werden. Schliesslich hat die Diözese Regensburg in welcher wir uns hier in der Region befinden, den Ruf als vermeintlich “katholischte und konservativste Diözese” zu verlieren.



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